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Weltgesundheitstag 2024
Gepostet am 02.04.2024

Weltgesundheitstag 2024

Laut Schätzungen der WHO sind jedes Jahr mehr als 13 Millionen Todesfälle auf vermeidbare Umweltursachen zurückzuführen. Dazu gehört auch die Klimakriese, die aktuell eine der größten Gesundheitsbedrohungen für die Menschheit darstellt. Mit dem diesjährigen Motto „Unser Planet, unsere Gesundheit“ möchte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 7. April auf den Zusammenhang des Klimawandels und unserer Gesundheit aufmerksam machen – Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise.


Annabell obstWelche Folgen hat die Erderwärmung für die Gesundheit?

Die Auswirkungen der Erderwärmung lassen sich in direkte und indirekte, sowie langzeitige und kurzzeitige Effekte unterteilen. Einige Folgen, wie Extremwetterlagen, sind schon heute spürbar, andere werden in den nächsten Jahren immer stärker bemerkbar werden und einige sind noch kaum abschätzbar.

Der globale Temperaturanstieg hat eine Veränderung der gesamten meteorologischen Bedingungen zur Folge, was sich vor allem durch Extremwetterlagen bemerkbar macht. So bedrohen Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Erdrutsch und Waldbrände nicht nur akut Leben, sondern können auch Hungersnöte aufgrund fehlender Nahrungsmittelproduktion oder die Verschmutzung von Wasserresoucen zur Folge haben.
In Deutschland wird langandauernde Hitze im Sommer zu einem immer größeren Problem werden. Damit einher geht eine erhöhte Sterblichkeit, beispielsweise durch Hitzeschlag, sowie eine geringere Leistungsfähigkeit, Schädigung der Haut und ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte.

In Zusammenhang mit der Zunahme von Extremwetterereignissen und dem Klimawandel lässt sich außerdem eine erhöhte psychische Belastung feststellen. Aufgrund von extremen Erlebnissen oder der ungewissen Zukunft können sich Angstzustände entwickeln, die wiederum im Zusammenhang mit einer erhöhten Suizidalität stehen. Dieses Themengebiet ist noch nicht bis ins Detail erforscht, doch es ist naheliegend, dass ein Anstieg der Umgebungstemperatur die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns beeinflusst. Schließlich liegt die optimale Umgebungstemperatur für das Gehirn bei ca. 22 Grad.

Auch Atemwegs-und Hauterkrankungen werden als Reaktion auf Umweltverschmutzung und die Verschlechterung der Luftqualität zunehmen.

Mit einem Anstieg der globalen Temperatur steigt auch die Temperatur der Gewässer. Dadurch verändert sich die Wasserqualität und bestimmte Erreger können sich schneller vermehren, was die Erhöhung der Zahl der Magen-Darm-und Wundinfektionen nach sich zieht.

Auch die durch den Temperaturanstieg geförderte Invasion fremder Tier und-Pflanzenarten kann für uns zum Problem werden, wenn diese Krankheiten, wie beispielsweise Malaria, übertragen. Die Veränderung der biologischen Vielfalt beeinflusst außerdem die Pollenflugsaison, Konzentration und Zusammensetzung. Das ohnehin in Deutschland weit verbreitete Problem der Allergien wird so noch weiter verstärkt und es ist mit einer allgemeinen Zunahme von Allergien zu rechnen.

Tipps für mehr Klimaschutz im Alltag

  1. aufs Autofahren verzichten – wenn möglich zu Fuß, mit dem
    Rad oder öffentlichenkein plastik Verkehrsmitteln fortbewegen
  2. Verzicht auf Kurzstreckenflüge
  3. Wechsel zu Ökostrom
  4. Räume nicht über 21,5 Grad heizen, beim Verlassen des Raumes Licht ausschalten
  5. Waschmaschine voll befüllen, bei möglichst niedriger Temperatur waschen
  6. möglichst regional, saisonal und bio einkaufen
  7. stark verarbeitete Lebensmittel und Getränke vermeiden
  8. weniger tierische Produkte konsumieren, wenig Fleisch essen
  9. Verzicht auf Tabakwaren
  10. weniger Plastik kaufen – beispielsweise wiederverwendbare Einkaufstaschen verwenden
  11. möglichst second-hand kaufen & alte Sachen reparieren, verkaufen oder verschenken
  12. bei Neuanschaffungen auf die Energieeffizienz achten
  13. eigene Stimme für den Klimaschutz erheben und sich politisch engagieren


recyclingUm im Alltag mehr gegen den Klimawandel und für die Gesundheit zu tun, kann man viele kleine Dinge beachten. Am wichtigsten ist es aber, überhaut erstmal damit anzufangen – auch wenn der Schritt noch so klein scheint. Wem beispielsweise der Verzicht auf Fleisch besonders schwer fällt und eine vegane Ernährung unmöglich scheint, kann erstmal mit einem fleischfreien Tag pro Woche starten und diesen nutzen, um Alternativen und neue Rezepte auszuprobieren. Jeder einzelne kann dazu beitragen, die negativen Folgen für unseren Planeten und unsere Gesundheit so gering wie möglich zu halten und nachfolgenden Generationen die Chance zu bieten, an einem Ort zu leben, an dem saubere Luft, Wasser und Nahrung für alle zur Verfügung stehen.





(Quellen:https://www.weltgesundheitstag.de/cms/index.asp?inst=wgt-who&snr=13552&t=2022%A7%A7Klima+und+Gesundheit, https://www.aerzteblatt.de/archiv/215039/Klima-und-Gesundheit-Klimaresilienz-Weg-der-Zukunft, https://www.greenpeace.de/klimaschutz/klimakrise/10-tipps-klimaschutz-alltag?BannerID=0322000015001483&gclid=EAIaIQobChMIi9b, mZr_9gIVlYjVCh33Kg65EAAYBCAAEgKd0vD_BwE, https://www.who.int/campaigns/world-health-day/2022/recommended-actions-to-protect-our-planet-our-health, https://www.who.int/campaigns/world-health-day/2022)