Der 25. April gilt als internationaler Tag des Telefons. Und was haben wir dieser cleveren Erfindung nicht alles zu verdanken. Menschen rücken näher zusammen, sodass tausende von Kilometern einfach verblassen.
Von Deutschland in die USA und zurück
Wenngleich Alexander Graham Bell als Erfinder des Telefons gilt, gründet sein Patent für den Phonautographen auf einer deutschen Erfindung. Der Schotte erkannte das Potenzial des Prototypen zur elektronischen Übertragung von Tönen, den Johann Philipp Reis entwickelt hatte. Weil dieser wohl mehr an der Technik selbst, als an seiner Verwendung geschweige Vermarktung interessiert war, gab es keine Patentanmeldung und daher auch keine rechtlichen Schwierigkeiten.
Was steckt hinter der Technik des Telefons?
- Die Umwandlung von Sprache in elektrische Impulse zur Übertragung über lange Distanzen und schließlich die Rückverwandlung dieser Signale in Sprache.
Seit dem 26. Oktober 1861 – also der Vorstellung des ersten „Telephons“, wie Reis seine Erfindung bezeichnete – hat sich viel getan. Hier beginnt die moderne Telefon-Geschichte. Und hier hätte sie ebenso gut auch enden können. Denn Bell entwickelte neben anderen findigen Leuten die Technik erst weiter. Er konnte die Qualität der Sprach- und Tonaufnahme deutlich verbessern. Nicht zuletzt durch die Nutzung von Induktion zum Empfang von Schallwellen.
Kurios: Knapp zwei Stunden kam Mister Bell seinem Konkurrenten Elisha Gray bei der Anmeldung des Patents im amerikanischen Amt zuvor. Der Vorwurf wurde laut, er habe in großem Stil abgeschrieben und Grays Entwürfe und Gedanken für seine Zwecke genutzt. Auch Anonio Meucci, der bereits 1871 ein vorläufiges Patent angemeldet hatte, es aber aus finanziellen Gründen nicht aufrecht erhalten konnte, beschwerte sich. Allerdings gewann Alexander Graham Bell sämtliche Rechtsstreite.
Das deutsche Unternehmen Siemens gelang es nicht nur, die technische Apparatur Bells zu verbessern. Sie konnten sie auch erfolgreich vermarkten. Eine bessere Übertragung über weitere Entfernungen und eine deutliche Verstärkung der Signale waren ebenso ausschlaggebend wie der attraktive Preis. Anstelle von 25 Pfund kostete das Telefon von Siemens lediglich 5 Mark. Der Kundenkreis wuchs stetig und schließlich rapide.
Vom Telefon zum Smartphone
Um Gespräche über längeren Strecken überhaupt möglich machen zu können, brauchte es Telefonnetze. Und diese waren zu Ende des 19. Jahrhunderts ein Novum. Im April 1881 nahm das erste Telefonnetz auf deutschen Boden in Berlin seine Tätigkeit auf. Aus anfänglichen 48 Teilnehmern – immerhin war eine jährliche Nutzungsgebühr von 200 Mark fällig – hatten sich drei Monate später bereits 200 Anschlüsse entwickelt.
Die Damen im Dienst
Wenngleich die technische Neuerung zur automatischen Gesprächsvermittlung auf Almon Strowgers Hebdrehwähler aus dem Jahr 1889 zurückgeht, wurde noch Jahrzehnte lang per Handschaltung vermittelt. Die sogenannten Fräuleins vom Amt übernahmen diese wichtige Aufgabe und das seit 1889. Ohne diese Damen, die die Telefonteilnehmer durchstellten und so verbanden, hätte es keine Telefonate gegeben. In den alten Bundesländern wurde die letzte Ortsvermittlungsstelle, die noch von Hand „stöpselte“, übrigens 1966 auf Eis gelegt.
Hätten Sie es gewusst?: Neben den Vorzügen in Sachen Akustik und Verständlichkeit, sollen die Telefondamen einen weiteren Vorteil gehabt haben. Unterstaatssekretär Paul Fischer drückte sich 1894 im Reichstag folgendermaßen aus: „Und sodann, weil der Teilnehmer friedlich wird, wenn ihm aus dem Telephon eine Frauenstimme entgegen tönt.“
Über Kurz oder Lang
Was wäre eine bahnbrechende Erfindung ohne Kritiker und etwas Skepsis? Natürlich gab es auch beim Telefon einige Neider und solche, die nicht an die Durchsetzungsfähigkeit dieses neuen Kommunikationsmittels glaubten. Dass zunächst per Langwelle und später Kabel gegen Ende der goldenen Zwanziger auch Gespräche zwischen den Kontinenten möglich waren, dürfte allerdings erheblichen Eindruck gemacht haben.
Schnipp, schnapp: Kabellose Kommunikation
Funkmasten ermöglichten die Ablösung vom Kabel und damit die drahtlose Kommunikation. Die technische Grundlage für die Mobilfunknetze wurde Anfang der 90er-Jahre gelegt. Massentauglich wurden die Handys hier jedoch erst in den 2000ern. Nicht zuletzt weil sie kleiner, preiswerter und funktionaler waren, als noch vor dem Millennium.
Die sogenannten Smartphones, ohne die in manchem Haushalt inzwischen nichts mehr funktionieren würde, gibt es ebenfalls seit gut 30 Jahren. Bei ihnen ist die Fähigkeit zur mobilen Kommunikation nur eine Eigenschaft. Und diese rückt mit der Zeit sogar zunehmend in den Hintergrund. Sie übertragen mehr als nur Sprache. Es geht um Daten aller Art wie Bilder, Videos und Musik.
Tipps für lange Telefonate
Ob Call-Center-Agent oder privater Vieltelefonierer, telefonieren kann anstrengend sein. Vor allem dann, wenn wie bei Meetings im Arbeitskontext Aufmerksamkeit gefordert ist. Wenn dann auch noch die Verbindung schlecht ist, wird ein Telefonat schnell zum Stressfaktor. Kleine erfrischende Snacks können hier Wunder wirken. Zudem sollten Sie immer ausreichend trinken, damit das Hirn auf Trab und leistungsfähig bleibt.
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(Quellen: https://telefonmuseum-jena.de/rundgang-1/eine-kleine-geschichte-des-telefons/, https://www.t-online.de/digital/aktuelles/id_50812294/bilder/vom-fernsprecher-zum-handy-wir-zeigen-die-meilensteine-der-telefon-geschichte.html, https://www.tuev-nord.de/explore/de/wissen/eine-kurze-geschichte-des-telefons/, https://www.dhm.de/lemo/rueckblick/oktober-1861-die-erfindung-des-telefons.html)