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Der Barbaratag: Von blühenden Zweigen im Winter
Gepostet am 03.12.2023

Der Barbaratag: Von blühenden Zweigen im Winter

Im christlichen Kalender ist der 4. Dezember der Heiligen Barbara gewidmet. Sie gilt als Schutzpatronin der Berg- sowie Feuerwehrleute, Architekten, Artilleristen und Gabenbringerin. Noch vor dem Nikolaus bringt sie Geschenke – oder werden viel mehr in ihrem Namen kleine Präsente verteilt. Was es aber genau mit dem Brauch auf sich hat und was Obstzweige damit zu tun haben, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Annabell obst

Die konvertierte Königstochter

Von ihrem wohlhabenden Vater wegen ihrer Schönheit abgeschirmt, fristete die junge Barbara ein zurückgezogenes Dasein. Sie soll der Überlieferung nach in einem Turm gelebt haben. Dort wurde sie unterrichtet und entdeckte schließlich das Christentum für sich. Angeblich soll sie dem Turm ein drittes Fenster hinzugefügt haben, im Sinne der Dreifaltigkeit. Noch heute ist der Turm eines ihrer Attribute.

Heimlich ließ sie sich taufen, konvertierte und wollte auch künftig zurückgezogen leben. Allerdings erfuhr ihr Vater von ihrem Glauben, was ihr Schicksal besiegelte. Barbara floh, wurde allerdings verraten und schließlich gefangen genommen. Auch unter Folter rückte sie nicht von ihrem Glauben ab und wurde letztlich von ihrem Vater hingerichtet.

Standhaft und mutig

Die heilige BarbaraBarbara lebte vermutlich im 3. Jahrhundert und gilt bis heute als Märtyrerin, die für ihren Glauben einstand. Für die katholische wie griechisch-orthodoxe Kirche ist der 4. Dezember seit mehreren Jahrhunderten ein Gedenktag, auch die evangelische Kirche übernahm den Tag für seinen Namenkalender. Warum aber werden an diesem Tag Obst- und Weidenzweige geschnitten?

Dieser Brauch hat seinen Ursprung in der Legende der Heiligen Barbara, die auf dem Weg zu ihrer Zelle mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen blieb. Den abgebrochenen Zweig nahm sie mit und stellte ihn in ein Gefäß mit Wasser. An dem Tag ihres Todes, also dem 4. Dezember, blühte der von ihr gehegte Zweig. Weil Barbaras Gedenktag am Beginn des neuen Kirchenjahres liegt, wohnt dem Brauch eine Art Zukunftsschau inne. Denn wenn der Zweig, den man am Barbaratag aufstellt am Heiligen Abend blüht, soll das Glück fürs kommende Jahr bringen.

Barbara und der Nikolaus

Wie es dazu kam, dass der Gedenktag zum Anlass für Geschenke wurde, ist nicht ganz klar. Aber etwa seit Beginn des 20. Jahrhunderts hielt dieser Brauch Einzug, allen voran im Rheinland. Kinder durften sich seither Anfang Dezember über Gaben wie Obst, Nüsse und andere leckere Kleinigkeiten freuen. Weit bekannter und gebräuchlicher ist allerdings der Nikolaus, der zwei Tage später Geschenke verteilt. Obst und Nüsse

Die Heilige Barbara steht nicht in Konkurrenz zum Nikolaus. Allerdings verblüfft die Ähnlichkeit, was das Schenken angeht. Im Süden Deutschlands gibt es zudem den Brauch des Bärbelspringens bzw. Bärbeltreibens. Zu diesem Zwecke verkleiden sich Frauen, um mit Weidenruten durch die Straßen zu ziehen und Kinder zu beschenken oder aber – sollte es nötig sein – symbolische Rutenhiebe zu verteilen. Damit besteht eine deutliche Parallele zu Knecht Ruprecht, dem Helfer vom Nikolaus.

Geschenke zum Barbaratag

Neben Nüssen und süßem Obst, das in der Adventszeit gern verschenkt wird, gehört zum Barbaratag das Aufstellen von Zweigen. Diese blühen mit etwas Glück und der richtigen Pflege dann zum Weihnachtsfest. Gern werden hierzu die feinen Äste folgender Bäume genommen:


Obstzweig schneiden
- Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche / Weichsel
- Linde
- Flieder
- Weide

 


Wenn auch Sie ein paar süße Geschenke verschicken möchten, sind unsere weihnachtlichen Obstboxen eine großartige Möglichkeit. Leckeres Winterobst ist in jeder Geschenkbox enthalten und in vielen finden sich auch knackige Nussmischungen. Perfekt also für eine kleine Überraschung am Barbaratag!

 

 

(Quellen: https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin/Die-heilige-Barbara-und-der-bluehende-Zweig/, https://www.br.de/nachrichten/kultur/barbaratag-am-4-dezember-bedeutung-brauch,TOfKh8Y, https://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Barbara.htm)