Wie erkältet man sich?
Vor allem zur nasskalten Jahreszeit sind Erkältungen weit verbreitet. Erwachsene sind im Schnitt zwei- bis viermal im Jahr erkältet, Kinder sogar bis zu zehnmal. Die Erreger werden durch winzige Tröpfchen – beim Singen, Husten, Niesen und Sprechen – über die Luft verbreitet und können sich auch auf Oberflächen absetzten. Von Türklinken, Griffen und Telefonen gelangen sie so über die Hände zu den Schleimhäuten, wo sie in den Körper eindringen.
Bei einer Erkältung handelt es sich um eine Infektion der oberen Atemwege, auf die der Körper mit den altbekannten Symptomen Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und eventuell leichtem Fieber reagiert. Wer sich einmal angesteckt hat, dem bleibt nicht viel mehr, als die Zähne zusammenzubeißen und auf sein Immunsystem und die Wunderwaffe Zeit zu vertrauen.
Eine Erkältung wird auch oft als grippaler Infekt bezeichnet, sollte aber nicht mit einer richtigen Grippe, der Influenza, verwechselt werden. Eine Erkältung beginnt oft schleichend und geht mit schwächeren Symptomen als eine Grippe einher, bei der man häufig an hohem Fieber leidet. Auch die Krankheitserreger unterscheiden sich und da eine Erkältung durch verschiedene Erkältungsvieren ausgelöst werden kann, ist man nach überstandener Erkältung leider nicht automatisch immun.
Wie kann man einer Erkältung vorbeugen?
Eine weitere wichtige Maßnahme, um Erkältungen vorzubeugen, ist die Stärkung des eigenen Immunsystems. Welche bedeutende Rolle dabei das Vitamin C spielt und wie man die körpereigene Abwehr richtig in Form bringt, erfahren Sie in unserem Beitrag Tag des Vitamin C.
Diese bekannten Hygienemaßnahmen schützen ebenfalls vor Erkältungen:
- in größeren Menschenmengen Abstand halten
- bei einer erkälteten Person auf Händeschütteln und Umarmungen verzichten
- wenn man selber erkrankt ist besser nicht in die Hand husten- lieber in die Armbeuge oder ein Taschentuch
- regelmäßiges Lüften von Innenräumen
- regelmäßiges und gründliches Händewaschen
Was hilft bei einer Erkältung?
Trotz aller Vorsicht und der Befolgung aller Tipps für ein starkes Immunsystem hat Sie eine Erkältung erwischt? Laut Statistik macht ein Großteil der Befragten trotz Erkältung einfach weiter wie zuvor und beklagt höchstens, wie schlecht es ihm geht. Vor allem ältere Personen schränken sich bei Erkältungen nicht ein und erwarten auch keine besondere Aufmerksamkeit und Pflege.
Zwar heilen Erkältungen auch ohne Behandlung von selbst aus. Bei ersten Anzeichen empfiehlt die AOK trotzdem, zu Hause zu bleiben und sich auszuruhen. So wird das Immunsystem leichter mit den Erregern fertig und man verhindert außerdem, andere Menschen anzustecken.
Um die Erkältung schnell wieder loszuwerden und Symptome zu lindern, haben wir hier für Sie die besten Hausmittel herausgesucht: Erkältung - Was hilft? Tipps zur Erkältungszeit
Auch Medikamente wie Nasensprays, Hustenstiller und Lutschpastillen können Abhilfe schaffen, sollten aber nur in einer Apotheke gekauft und nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Im Normalfall ist es nicht nötig, mit einer Erkältung zum Arzt zu gehen, solange man keinen Krankenschein für den Arbeitgeber benötigt.
In folgenden Fällen sollten Sie dem Doktor jedoch einen Besuch abstatten:
- bei Atemnot (kann auf eine Lungenentzündung hinweisen)
- wenn ein Säugling Fieber hat
- bei hohem Fieber – mehr als 39 Grad (kann auf eine bakterielle Infektion hinweisen)
- bei starken Hals- oder Ohrenschmerzen (Hinweise auf eitrige Mandel- bzw. Mittelohrentzündung)
- wenn Sie sehr müde und abgeschlagen sind (evtl. Hinweis auf eine echte Grippe)
- wenn sich die Beschwerden nach 7 Tagen noch nicht gebessert haben
- wenn Husten oder Heiserkeit mehr als zwei Wochen bestehen
(Quellen: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/erkaeltung/erkaeltung-symptome-dauer-und-behandlung-736691.html, https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/immunsystem/erkaeltungen-vorbeugen-so-gehts/, https://de.statista.com/infografik/6228/verhalten-bei-erkaeltung/)
