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Was wissen Sie über Osterbräuche?
Gepostet am 07.02.2024

Was wissen Sie über Osterbräuche?

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ostern denken? Auf jeden Fall der Osterhase und Ostereier, vielleicht noch das Osterfeuer. Aber können Sie mit Osterbrot oder Osterkerze etwas anfangen? Wir haben uns schlau gemacht und stellen Ihnen einige beliebte Osterbräuche vor.


Annabell obst1. Ostereier färben, verstecken und suchen

Bereits seit dem 16. Jahrhundert werden Ostereier versteckt. Erklärungen dazu gibt es viele und zudem unterschiedliche. Die bekannteste besagt, dass sich die Menschen zu Ehren der heidnischen Frühlingsgöttin Ostara Eier schenkten. Diese stehen symbolisch für Fruchtbarkeit und waren damit ideal zu Ehren der germanischen Göttin des Lebens. Auf die heidnische Kultur war die christliche Kirche allerdings nicht gut zu sprechen, weshalb die Tradition verboten wurde.

Unser Tipp: Die Eier können Sie ganz einfach in einem Osterkörbchen verstecken. Ein schöner DIY-Tipp für selbstgemachte Osterkörbchen sind „recycelte“ Physalis-Körbchen aus denen Sie süße kleine Osterkörbchen basteln können. Schauen Sie mal auf unsere Oster-Pinnwand…

Nun ist es mit Verboten immer so eine Sache. Auch damals wollte das Volk nicht auf sein liebgewonnenes Brauchtum verzichten. Also wurden die Eier fortan heimlich ausgetauscht. Geboren war die Tradition des Eierversteckens und -suchens. Das erklärt jedoch nicht, wie die bunten Farben auf die Eier kamen …

Auch hier sollen die Christen des Rätsels Lösung sein. Da sie in der Fastenzeit neben Fleisch und anderen Dingen auch keine Eier essen durften, mussten sie sich etwas einfallen lassen. Denn die Hühner legten weiterhin munter Eier in ihre Nester. Um diese haltbar zu machen, wurden sie gekocht und eingefärbt. Letzteres sollte zur Unterscheidung von den ungekochten dienen. Rot gefärbte Eier sollen zusätzlich an das von Jesus vergossene Blut erinnern, als dieser am Kreuz hing. Mittlerweile sind der Farbpalette der Ostereierfarben fast keine Grenzen gesetzt.

Hätten Sie es gewusst?: Vielerorts werden nicht nur Ostereier gesucht, sondern auch geworfen. Die hartgekochten Überraschungen sind der Star verschiedener Spiele, bei denen es mal um die Distanz oder Genauigkeit beim Werfen geht. Auch selbstgebastelte Schleudern kommen dabei zum Einsatz. Dieser Spaß ist vor allem etwas für Kinder.

2. Osterfeuer & Osterkerze

Das Osterfeuer wird in der Osternacht entzündet, wobei dieses Spektakel inzwischen je nach Region mal auf den Karsamstag, den Ostersonntag sowie Ostermontag fällt. Es steht für die Auferstehung und gleichsam für den Glauben. Somit wird das Osterlicht zum Ausgangspunkt unseres Lebens. Zugleich hat das Osterfeuer heidnische Wurzeln und soll die Sonne symbolisieren, die den Winter aufs Neue besiegt hat.

Übrigens: Früher wurde die Asche des Feuers zudem über die Felder gestreut, in freudiger Erwartung einer fruchtbaren Ernte. Zudem gibt es in manchen Orten noch den Brauch des Osterrads. Hier wird ein mit Stroh umwickeltes Wagenrad am schwindenden Osterfeuer entzündet und dann durch die Straßen gerollt, um symbolisch den Winter zu vertreiben.

Traditionell wurde mit der Osterkerze das vor der Kirche aufgetürmte Osterfeuer angezündet und die Kerze anschließend in die noch dunkle Kirche getragen. Die Tradition reicht bis ins das 4. Jahrhundert zurück. Bis Pfingsten wird sie dann immer wieder entzündet und erinnert an das Leben sowie die Auferstehung von Jesus Christus.

3. Osterbrot & Oster(Hefe)zopf

Das Osterbrot gehörte lange Zeit nach der 40-tägigen Fastenzeit fest zu Ostern. Da nach der Fastenzeit wieder süße Leckereien gegessen werden konnten, schmeckt das Osterbrot süßlich und wurde zum Fastenbrechen gegessen. Das Brot hatte eine runde Form, die die Sonne symbolisiert, und einen Kreuzschnitt auf der Oberseite, das Symbol des Christentums.

Hier unser Rezept-Tipp, wenn Sie selbst einmal ein Osterbrot backen möchten:

Sie brauchen: 500 g Mehl, 250 ml (lauwarme) Milch, 1 Würfel Hefe, 100 g (geschmolzene) Butter, 50 g Zucker, 1 Ei, 100 g gehackte Mandeln, 150 g Zitronat, 250 g Rosinen, 1 Preise Salz

Und so einfach geht es: Sie sieben das Mehl in eine Schüssel und drücken eine kleine Mulde in die Mitte. Nun geben Sie zerbröselte Hefe und die lauwarme Milch in die Mitte und verkneten diese mit etwas Mehl. So erhalten Sie den sogenannten Vorteig. Den lassen Sie abgedeckt 15 Minuten an einem warmen Ort gehen. Anschließend verkneten Sie die geschmolzene Butter, das restliche Mehl, Salz, Zucker und das Ei mit dem Vorteig. Dies muss nun wieder abgedeckt 40 Minuten an einem warmen Ort gehen. Jetzt die Rosinen, Mandeln und Zitronat in den Teig kneten und zu einem runden Laib formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backbleck legen und erneut 20 Minuten ruhen lassen. Anschließend den Teig kreuzförmig einschneiden und circa 60 Minuten bei 180° auf der mittleren Schiene backen. Danach können Sie das Osterbrot mit flüssiger Butter bestreichen und mit Puderzucker bestreuen. Und jetzt: Lassen Sie es sich schmecken.

4. Osterwasser und Osterlamm

Wieder kommen hier heidnische und christliche Tradition zusammen. In der heidnischen Kultur schrieb man dem Wasser besondere Kräfte zu. Um von seinen Heilkräften zu profitieren, gingen Frau am Ostermorgen zu einem Bach oder Fluss, um darin zu baden oder Wasser zu holen, mit dem sie sich wuschen. Mancherorts besagt der Brauch, dass vom Aufstehen bis zum rituellen Waschen kein Wort gesprochen werden darf.

  • Sich mit dem Osterwasser zu waschen, soll Schönheit und Fruchtbarkeit bringen.

Bei den Christen steht das Wasser der Osternacht unter anderem ebenfalls für Fruchtbarkeit. Es ist auch als gesegnetes Taufwasser bekannt. Ein beliebtes und weitaus bekannteres Symbol ist jedoch das Osterlamm. In der christlichen Tradition steht es für Unschuld und wird heute gern als süßes Brot bzw. in Kuchenform gereicht.

5. Osterspaziergang – zu Fuß und Pferd

Als Maria Magdalena von der Auferstehung berichtete, glaubte man ihr zunächst nicht. Erst als zwei Jünger Jesus in der Gestalt eines vermeintlich Fremden erkannten, verbreitete sich die Geschichte wie ein Lauffeuer. Dies geschah bei ihrer Rückkehr in die Stadt Emmaus, der den religiösen Hintergrund für den noch heute beliebten Osterspaziergang darstellt. Im kirchlichen Kontext spricht man auch vom Emmausgang.

Den Frühling willkommen heißen, das geht auch zu Pferd. Der Osterritt ist nach wie vor eine beliebte Tradition. Früher galt dieser Brauch dem Verbreiten der frohen Botschaft der Auferstehung. Inzwischen steht das Genießen der Natur auf dem Rücken des geliebten Pferds im Vordergrund. Gesegnet werden Pferd und Reiter aber heute noch.

ÜBRIGENS: Bei uns können Sie uns auch „Ha(n)sen Obst“ fürs Osterfest bestellen und für überraschte Augen vorm Osternest sorgen. Schauen Sie einfach mal in unsere „Themenwelt Ostern“.

Osterei Sie interessieren sich für die Geschichte rund um Ostern? Dann lesen Sie in unserem Blogbeitrag "Ostern – Geschichte und Geschenke" mehr darüber.

 

 

(Quellen: https://www.focus.de/familie/videos/kinder-fragen-zu-ostern-osterbraeuche-warum-verstecken-wir-ostereier_id_4586026.html, https://www.bunte.de/lifestyle/partnerschaft-und-familie/familienfeste/ostern/ostern-wieso-verstecken-wir-eier.html, http://www.osterseiten.de/brauchtum/osterfeuer/home.html, http://cms.vivat.de/themenwelten/jahreskreis/ostern/osterfeuer-bedeutung-brauch.html, https://www.printplanet.de/wissenswertes/themen/feste/die-tradition-zum-osterbrot, https://www.brigitte.de/leben/wohnen/ostern/osterbraeuche-und-ihre-bedeutung-11062650.html)