Oft gibt es im Sommer eine Vielzahl von reifem Obst zur selben Zeit. Wohin also mit all den leckeren Früchten? Die beste Lösung ist das Obst einzukochen – egal ob beispielsweise als Nachtisch oder köstliche Marmelade. Auf jeden Fall sollten die reifen Gartenfrüchte jetzt länger haltbar gemacht werden. So kann man später auch zur kalten Jahreszeit noch in Sommererinnerungen schwelgen. Sie finden Obst einkochen altmodisch? Von wegen, es gibt nichts Besseres als die Früchte aus eigenem Anbau weiterzuverarbeiten. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt: Konfitüre, Marmelade, oder Kompott – bunt gemixt oder sortenrein. Und fest steht auf jeden Fall, dass Sie sich über die Frische und Herkunft der Früchte sicher sein können. Das Eingekochte ist im Gegensatz zu gekauften Produkten frei von Konservierungs- und Zusatzstoffen und schmeckt zudem noch viel besser. Probieren Sie es selbst aus!
Obst einkochen - so funktioniert‘s
Bevor Sie mit dem Einkochen beginnen, sollten Sie sich die richtigen Gläser aussuchen. Geeignet sind Gläser mit Schraubverschluss, die auch großen Temperaturunterschieden standhalten können. Die Gläser müssen vor dem Gebrauch etwa fünf Minuten in einem Topf ausgekocht werden. Zum Einkochen eignet sich jede Obstsorte, wie Beeren, Kernobst oder klassische Südfrüchte. Früher gab es in vielen Haushalten klassische Einkochtöpfe, heute gibt es auch die Möglichkeit den Backofen zu nutzen.
Zuerst werden die Früchte abgewaschen und wenn gewünscht klein geschnitten. Dann wird das Obst in die sauberen Gläser gefüllt und mit Wasser aufgefüllt, bis der Inhalt vollständig bedeckt ist. Bei Bedarf noch jeweils einen Löffel Zucker einfüllen und dann die Gläser fest verschließen.
…im Einkochtopf: Diese werden dann in einen Einkochtopf gestellt und sollten dreiviertelst mit Wasser bedeckt sein. Die Einkochzeit beginnt, wenn das Wasser kocht.
…im Backofen: Wer keinen Einkochtopf hat kann auch ein Backblech mit Wasser befüllen und die Gläser daraufstellen. Bei 150 Grad werden die Gläser 30 Minuten im Ofen belassen und dann herausgenommen. Beim langsamen Abkühlen entsteht ein Unterdruck im Glas, der dauerhaft einen festen und hygienischen Verschluss bildet. So bleibt das Eingemachte bis zu einem Jahr haltbar und sollte am besten an einem dunklen kühlen Ort aufbewahrt werden.
Wenn es mal was Süßes sein soll – Marmelade & Konfitüre
Für alle, die es süß auf Ihrem Frühstücksbrötchen lieben, ist die Herstellung von Marmelade im Sommer ideal. Die geschnittenen Fruchtstücke werden mit Gelierzucker in einem Topf gemischt und dann unter ständigem Rühren etwa 3 bis 5 Minuten kräftig aufgekocht. Die Fruchtmasse wird dann in Schraubgläser gefüllt, die auf dem Kopf gestellt abkühlen sollen. Und schon ist ein fruchtig leckerer Aufstrich für das nächste Frühstück fertig. Wenn Sie mögen, verfeinern Sie Ihre Marmelade noch mit leckeren Zutaten, die das gewisse Etwas verleihen. Dafür eignen sich Gewürze wie Vanille, Zimt, Ingwer oder Schokoladenstücken oder ein Schuss Likör. Experimentieren Sie ein wenig und finden Sie Ihre Lieblingskombination.
(Quellen: https://eatsmarter.de/ernaehrung/news/einkochen-obst-und-gemuese-konservieren, https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/Gemuese-und-Obst-einkochen-trocknen-einlegen,einmachen4.html, https://www.brigitte.de/rezepte/aprikosenmarmelade-11610284.html)