Vorbei sind die Zeiten, da Frauen passiv am gesellschaftlichen Leben teilnahmen. Doch der Weg war lang und steinig. Umso mehr können wir Danke sagen: Für all die mutigen Frauen, die sich Vorurteilen und tradiertem Rollenverständnis zum Trotz gegen Traditionalisten und ganze Regime behaupteten. Das zeigt einmal mehr, wie stark das angeblich schwache Geschlecht ist.
Die Rolle der Frau: Von der Hausfrau zur Multitaskerin
Noch um 1800 sah es für die Frauen in Sachen Selbstbestimmung und Freiheit düster aus. Sie waren genau genommen rechtelos, denn eine Teilhabe am politischen Geschehen war ihnen verwehrt. Ebenso war ihre Rolle als Hausfrau und Mutter klar vorgegeben. Zumindest was das Bürgertum betraf. In der Arbeiterklasse waren die Frauen auf die Ausübung einer Arbeit angewiesen, um zum Überleben der Familie beizutragen – neben ihren bestehenden Pflichten als fleißige, tugendhafte Erzieherin der Kinder und gute Seele des Hauses.
Es kommt Bewegung in die Sache
Mitte des 19. Jahrhunderts kommt es zur Gründung eines Vereins, dem Allgemeinen deutschen Frauenverein (ADF), der zum Vorreiter für viele weitere Zusammenschlüsse dieser Art wird. Sie erstreiten in den Folgejahren Unvorstellbares:
- Zulassung von Frauen an Universitäten (ab 1899 / 1900)
- Preußische Mädchenschulreform (1908) – Elementarer Schritt für eigenständige weibliche Bildung und Ausbildung im Kaiserreich
Zudem ist es Frauen gegen Ende dieses Jahrhundert endlich erlaubt, sich zu organisieren. Zwar lediglich im Rahmen von (Frauen)gewerkschaften, aber auch dies ist ein weiterer wichtiger Schritt. Langsam öffnen sich auch bereits bestehende Gewerkschaften für Frauen und nehmen sukzessive erste weibliche Mitglieder auf.
Tschüss Kaiserreich, Hallo Republik
Zwar durften Frauen seit 1908 einer Partei angehören, allerdings ohne Stimmrecht. Erst nach dem Krieg und dank des revolutionären Tatendrangs folgte ein Jahrzehnt später das Wahlrecht für Frauen. Leider konnte sich die Weimarer Republik nicht behaupten und im deutschen Reich unter Hitler wurden viele Errungenschaften wieder zunichte gemacht. Die Frau wurde einmal mehr auf ihre biologische Funktion reduziert und sollte in erster Linie Kinder gebären.
Gleichberechtigung per Gesetz
Mit Kriegsende wurden die Karten neu gemischt und 1949 kam dann ein Meilenstein in Sachen Gleichberechtigung. Denn ab diesem Zeitpunkt war die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz festgeschrieben. Doch gesellschaftlich gelebt wurde sie leider nicht. Noch immer waren Frauen von Männern abhängig, in erster Linie ihren Vätern oder Ehemännern.
Während Frauen in der DDR ein fest eingeplanter Bestandteil der Arbeitswelt waren, hatten sie ehrlicherweise eigentlich keine Chancen auf eine Karriere. Dennoch sorgte eine flächendeckende Kinderbetreuung dafür, dass sie sich in der Arbeitswelt behaupten und mitunter verwirklichen konnten. In der BRD war das Idealbild der Hausfrau weit verbreitet und prägend. Erst 1977 war es Frauen erlaubt, auch ohne schriftliche Zustimmung des Gatten zu arbeiten.
Was lange währt, wird endlich gut: Nach langem Kampf und vielen Protesten wird 1997 die Vergewaltigung in der Ehe zum strafbaren Vergehen.
Und wo stehen wir heute?
Es ist Generationen von mutigen, kämpferischen und idealistischen Frauen zu verdanken, dass wir heute – zumindest in weiten Teilen der Erde – in einer Welt leben, in denen Frauen wirtschaftlich unabhängig sind, sich frei bewegen und selbstbestimmt leben können. In der sie über den eigenen Körper verfügen und sich dank eines uneingeschränkten Zugangs zu Bildung entfalten können. Ein Aber gibt es dennoch, denn …
- Frauen haben nach wie vor mit Diskriminierung zu kämpfen,
- sind in puncto Gehalt nicht gleichgestellt und
- in Führungspositionen unterrepräsentiert.
Deutschland hat im Sinne der Gleichberechtigung wertvolle Weichenstellungen vorgenommen. Zum Beispiel in Form des Elterngeldes, das alle Elternteile in Anspruch nehmen können. Allerdings hapert es an Krippen- und KITA-Plätzen. Hinzu kommt, dass statistisch gesehen mehr Frauen in Teilzeitverhältnissen beschäftigt sind und im Schnitt weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen – sodass nach wie vor eher die Mütter für die Familie job- und karrieretechnisch kürzer treten.
Gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen?
Um eines gleich vorweg zu nehmen: Ja, es gibt sie. Forscher haben in mehreren Studien verschiedene Aspekte geprüft und Unterschiede gefunden. Einige erscheinen logisch, andere durchaus kurios. Oder hätten Sie gewusst, dass Frauen bei höheren Temperaturen besser denken können als Männer?
Biologie und Hormone
Die zugrundeliegende Biologie hat natürlich Unterschiede zwischen den Geschlechtern zur Folge. Im Hinblick auf den Körperbau (Statur, Größe, Muskelmasse etc.) fallen sie auf, auch in puncto Fortpflanzung. Etwas weniger offensichtlich wird es im Körperinnern. Denn Hormone haben einen enormen Einfluss. So sorgt Testosteron neben vielen anderen Dingen beispielsweise für eine stärkere Verknüpfung von Gefühls- und Kontrollzentrum. Aber auch hier gilt: Der Hormonspiegel schwankt bei den Geschlechtern, da er verschiedenen Faktoren unterliegt, und bleibt nie ein Leben lang gleich.
Die Gemeinsamkeiten überwiegen
In Kategorien zu denken, sorgt eher für Probleme, als das es uns hilft. Und auch bei der ewigen Debatte um Frauen und Männer zeigt sich, dass es mehr verbindende als trennende Elemente gibt. So groß sind die Unterschiede nämlich dann doch nicht. Zuletzt auch deshalb, weil die Prägung (Sozialisation) ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Forscher sind sich noch immer uneins, in welchem Maße Geschlechterdifferenzen angeboren oder viel mehr anerzogen sind. Wie wir die Welt sehen, beeinflusst unser Verhalten.
Wir sagen Danke und Weiter so!
In Anbetracht des gesellschaftlichen Drucks der auf Frauen (wie auch Männern) liegt, tut es gut, lobende und ermutigende Worte zu hören. Gesten, die zeigen, dass unsere Person und das, was wir tun, geschätzt werden. Wenn auch Sie etwas Kraft und Freude schenken wollen, sind unsere köstlichen Obstboxen eine tolle Option! Mit einer persönlichen Grußbotschaft können Sie die Überraschung abrunden.
Das Wichtigste zum Schluss: Es gibt Kraft, so akzeptiert zu werden, wie man ist – denn laut dem Müttergenesungswerk sind es vor allem die gesellschaftlichen Erwartungen, die zur Belastung werden. Frauen sind nicht erst dann großartig, wenn sie sich selbst aufopfern. Gegenseitige Unterstützung wirkt wahre Wunder: Im Alltag, auf Arbeit, Zuhause.
(Quellen: https://www.unserding.de/unserding/news/themen/dinge_die_frauen_besser_koennen_als_maenner100.html, https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/liebe-frauen-diese-sieben-dinge-koennen-wir-besser-als-die-maenner-ld.1100136, https://www.mdr.de/wissen/frauen-haben-mehr-empathie-als-maenner-weltweite-studie102.html, https://www.geo.de/wissen/forschung-und-technik/geschlechterforschung-wie-sich-frau-und-mann-unterscheiden-verblueffende-30179942.html, https://igbce.de/igbce/geschichte-der-frauenrechte-32358)